Merkmale

Mit dem System Oraven-VARIO ist es möglich, ein textiles Luftauslasssystem sowohl für den Heiz- als auch für den Kühlbetrieb einzusetzen. Die luftundurchlässige eingenähte Mittelbahn deckt entweder die obere oder die untere Halbschale des textilen Luftauslasses luftdicht ab und läßt die Luft nur aus dem freiliegenden Segment austreten.

Das Umschalten von Heiz- auf Kühlbetrieb kann sowohl manuell mittels Kettenzug als auch impulsgesteuert mittels eines Umschaltmotors vorgenommen werden. Am Anfang des textilen Luftauslass-Systems befindet sich ein längsgefalztes verzinktes Stahlrohr mit 500 mm Länge. Das Rohr dient als Aufnahme für das c-förmige Stellwerk. An der Außenseite des Rohres ist ein 180° Stellmotor (24 / 240V) montiert.

Der 180° Stellmotor bewegt das innere Stellwerk mit der befestigten Membrane entweder gegen das Obersegment oder gegen das Untersegment des textilen Luftauslasses. Die unterschiedliche Positionierung des Stellwerks bewirkt ein Verschließen des für den Einsatzfall nicht benötigten Segments.

Kühlbetrieb

Im Kühlbetrieb strömt die gekühlte Luft impulsarm über die gesamte Mantelfläche des oberen Segmentes zugfrei in den Raum.

Bei Kühllasten von mehr als 500 W pro Meter Luftauslass wird zusätzlich ein hochinduktive Laserperforierung in die Gewebeoberfläche eingebracht. Die Laserperforierung bewirkt eine waagerechte Verteilung der Kaltluft direkt am Luftauslass. Der Induktionsgrad, beziehungsweise der Grad der Durchmischung kann individuell abgestimmt werden. Zugerscheinungen bei sehr hohen Kühllasten werden verhindert.

Aus dem unteren Segment tritt in diesen Betriebszustandtritt keine Luft aus.

Heizbetrieb

Richtungsorientierte Einblasdüsen bewegen die erwärmte Luft zugfrei in den Aufenthaltsbereich. Die Zone der thermischen Erwärmung kann individuell definiert werden.

Die freie Skalierbarkeit von Düsen, beziehungsweise Düsenfeldern gewährleistet exakte Einhaltung von Wurfweiten und eine breite Variabilität der Induktion. Der Anteil mitgerissener Raumluft kann variiert werden.

Durchmesser von 3.14 mm bis 6.28 mm werden als Laserperforation ausgeführt. Kurzstegdüsen aus Polyamid 6.6 mit 12 und 20 mm Durchmesser werden für längere Strahlwege eingesetzt. Die Parallelbündelung der Luft im Kurzsteg erhöht den Wirkungsgrad gegenüber konischen Düsenauslässen erheblich.

Aus dem oberen Segment tritt in diesen Betriebszustand keine Luft aus.